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Herausforderungen der Digitalität jenseits der Technologie

24. Mai 2018 Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Prof. Dr. Felix Stalder

PDF-Download: https://uhh.de/kjeog

 

Der Leitartikel der Ausgabe aus dem Themenfeld Demokratie fasst die Herausforderungen zusammen, die die Digitalisierung an die Gesellschaft und vor allem auch an die Hochschulen stellen – abgesehen von Ausstattung und Technologie.

Im Zuge der Digitalisierung – der Ausweitung des Einsatzes digitaler Technologien – ist eine neue Infrastruktur der Wahrnehmung, der Kommunikation und der Koordination entstanden. Weil dies grundlegende Dimensionen fast aller individuellen und kollektiven Tätigkeiten sind, lösen die neuen Strukturbedingungen des Handelns – die Digitalität – weitreichende Veränderungen aus. Alte Muster des Denkens und Handelns kommen in die Krise, neue Muster entstehen. Sei es in Bezug darauf, wie jeder Einzelne sich selbst und die Welt erlebt, wie die Demokratie weiterentwickelt werden kann, oder wie sich das Verhältnis zu Natur gestalten lässt. Das ist sowohl eine Chance, weil es die Möglichkeit enthält, überkommene und den gegenwärtigen Herausforderungen nicht mehr gerecht werdende Muster und Verfahren zu verbessern, als auch eine Gefahr, weil dieser notwendige Wandel tiefe Momente der Desorientierung enthält, was Gegenreaktionen auslöst, die umso heftiger werden, je mehr diese strukturellen Veränderungen eingebettet sind in politische Bestrebungen, solidarische Elemente in der Gesellschaft aufzulösen. Davon direkt betroffen sind auch die Methoden und Verfahren, wie wir gesichertes Wissen über die Welt generieren und wie dieses in die Gesellschaft gelangt – eine der zentralen Aufgaben der Universitäten.

 

E-Estonia: An interview with Mailis Reps

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragInterview: Astrid Froese (Übersetzung Fragen: Britta Handke-Gkouveris)

Interview mit: Mailis Reps, Minister of Education and Research of the Republic of Estonia

PDF-Download: https://uhh.de/c0x6r

An interview with Mailis Reps on democracy, transparency and digitalization

The Ministry of Education and Research is responsible for the planning of education, research, youth, archives and language-related national policies. To this purpose the ministry manages the pre-primary, basic, general upper secondary, vocational secondary, higher, hobby and adult fields of education and organises research and development activities, youth work, and special-education youth work. Mailis Reps, member of the Estonian Centre Party, is the Minister of Education and Research of the Republic of Estonia since 23rd November 2016. Previously, she held the same position 2002 – 2003 and 2005 – 2007. She was a member of parliament 2003 – 2015. She has Master’s degrees in Law (from Central European University) and European Public Relations (from Maastricht University). Currently she is studying to obtain a PhD in European Law in Uppsala University.

 

 

Jenseits von Selbstreferenzialität – Awareness for Openness @ UHH

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum Beitrag Autorin und Autor: Prof. Dr. Kerstin Mayrberger, Dr. Stefan Thiemann

PDF-Download: https://uhh.de/gxoal

Openness bzw. Offenheit in Forschung und Lehre ist derzeit ein zukunftsweisendes und breit diskutiertes Themenfeld in der Wissenschaft und in akademischen Institutionen – es steht für einen Kulturwandel, der traditionelle und eher auf exklusive Nutzung ausgelegte Publikationsstrategien verändern, wenn nicht sogar strukturell komplett erneuern wird. Unter den Vorzeichen der Openness werden wissenschaftliche Ergebnisse, Inhalte und Daten insbesondere unter Nutzung des Internets frei lizensiert, auffindbar und nutzbar gemacht. Das Thema Openness wird bildungspolitisch von außen wie auch aus den Institutionen selbst heraus betrieben – mal mehr, mal weniger forciert. Die Annäherungen finden dabei aus unterschiedlichen Perspektiven statt, einerseits aus Sicht offener Bildungspraktiken entlang gelebter Kollaboration u. a. anhand eines Remix und Re-Use von OER und andererseits aus Sicht eines akademischen Wissenschaftsverständnisses mitFokus auf Open-Science-Forschungspraktiken, die Open Access, Open Data und Open Source in unterschiedlicher Schnittmenge zusammendenken. Doch welchen Einstieg man auch wählt, das eine ist ohne das andere Thema nicht sinnvoll zu bearbeiten: Openness als Leitgedanke durchzieht alle Bereiche der Wissenschaft. Die aktuelle Herausforderung besteht darin, von Beginn an in der Breite für diese Bewegung zu werben, zu sensibilisieren und zu befähigen sowie eine vertrauenswürdige und transparente Infrastruktur bereitzustellen – anstatt das Thema anhand von Unteraspekten Einzelnen zu überlassen, ohne die Mehrheit mitzunehmen. Openness verlangt einen langfristigen Kulturwandel und kann sich nur durchsetzen, wenn eine kritische Masse relativ zügig erreicht wird – dafür braucht es Bereitschaft, sich mit Interessierten stetig in den produktiven Dialog zu begeben. Awareness für Openness wird somit
als wesentlicher Motor für diese Bewegung betrachtet. Entsprechend fokussiert dieser Beitrag darauf, zu beschreiben, was unter Openness zu verstehen ist und wie Open Science und Open Education hier einzuordnen sind. Es wird das Potenzial von Awareness als verbindender Ansatzpunkt für unterschiedliche Openness-Zugänge am Beispiel von Innovationsprojekten an der Universität Hamburg erläutert und die Idee eines „openLab“ als virtuelle Hülle für spezifische und gemeinsame Awareness-Maßnahmen im virtuellen wie physischen Raum oder allgemeiner im Kontext der akademischen Realität erörtert.

Metadaten und OER : Geschichte einer Beziehung

23. November 2017 Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Tobias Steiner

PDF-Download: https://uhh.de/q4pxr

Metadaten stellen für offene Bildungsmaterialien einen essenziellen Bestandteil dar, erfahren bei der Produktion von OER aber leider immer noch nicht genügend Beachtung. Der vorliegende Beitrag hat sich daher zum Ziel gesetzt, eine historisch-diachrone Perspektive auf die Entwicklung von Metadaten im Allgemeinen und insbesondere auf den OER-Kontext zur thematischen Rahmung und Kontextualisierung beizutragen. Darauffolgend werden aktuelle Hauptstandards vorgestellt sowie zukünftige Herausforderungen und Potentiale von OER-Metadaten im größeren Kontext der Openness herausgearbeitet.

 

„Was haben wir denn da?“ Open Educational Resources im Web auffindbar machen

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutoren: Adrian Pohl, Martin Mandausch, Prof. Dr. Peter A. Henning

PDF-Download: https://uhh.de/mzc5g

Das öffentliche Anbieten freier Lehr- und Lernmaterialien sowie die OER-Bewegung sind – genau wie die anderen „Openness“-Initiativen Open Source, Open Access (OA) etc. – als Folge der zunehmenden Computerisierung und der elektronischen Vernetzung weiter Teile der Gesellschaft entstanden. Die historisch früheste Entwicklung von „Open Source“ bestand in den Anfangszeiten der frühen 1980er-Jahre darin, per Diskette (!) selbst erstellte Programme für die damaligen Kleincomputer unterschiedlicher Typen zu tauschen. Diese Arbeitsweise wurde schnell durch Telefonnetzwerke und später das Internet abgelöst. Im Laufe der Jahre haben sich durch Open-Source-Software Regeln, Lizenztypen und Arbeitsweisen entwickelt, die heute für ganze Industriezweige bestimmend sind.

 

openLab. Nexus der Entwicklung in Richtung Openness

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Tobias Steiner

PDF-Download: https://uhh.de/3gey1

Der Beitrag thematisiert die Genese des im Sommer 2017 an der Universität gestarteten openLabs, das sich als virtueller Nexus zum breiten Themenfeld der Openness in zahlreichen Facetten und mit Ziel der mittelfristigen Etablierung einer Practice of Open Science (POS) versteht und die Ansätze bestehender Projekte zielgruppenübergreifend vernetzt.

Das OER -Projekt JOINTLY: OER -förderliche IT -Infrastrukturen gemeinsam entwickeln

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutorinnen und Autoren: PD Dr. Markus Deimann, Annett Zobel

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JOINTLY ist ein Querschnittsprojekt innerhalb der Förderlinie „Maßnahmen zur Sensibilisierung und Qualifizierung von Multiplikatoren“. Es unterstützt OER-Multiplikatoren und fördert Kooperationen im Bereich technischer Infrastruktur. Für kommende Generationen von OER-Multiplikatoren wird einerseits ein OER-Contentbuffet mit Konzepten und Materialien für OER-Qualifizierungen entstehen. Andererseits ist das Contentbuffet ein open-source Mashup OER-förderlicher Softwarewerkzeuge, die in Workshops kooperierender IT-ExpertInnen angepasst und im Kreise der Multiplikatoren erprobt werden. Es ist ein bislang einmaliger Versuch in öffentlichen Förderprogrammen, ein Projekt mit der Meta-Aufgabe der Kooperation und des Dialogs untereinander zu betreuen. Darum ging es in der ersten Phase der Projektlaufzeit darum, dieses Mandat „von oben“ mit der Legitimation „von unten“ zu verknüpfen.

Qualität von OER – auf dem Weg zu einem deutschen Modell

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutorinnen und Autoren: Prof. Dr. Kerstin Mayrberger, Prof. Dr. Olaf Zawacki-Richter

PDF-Download: https://uhh.de/yxnks

 

Das Vorhandensein von Qualitätsstandards wie auch Verfahren zu deren Sicherung tragen zur Akzeptanz eines Bildungsangebots aufseiten der Lernenden wie auch Lehrenden bei. Insbesondere wenn es wie bei der Erstellung von Open Educational Resources (OER) idealerweise darum gehen soll, dass Bildungsmaterialien zur weiteren Verwendung, Weiterbearbeitung und Verbreitung auffordern sollen, kann man davon ausgehen, dass eine entsprechende Praxis an Hochschulen – eine Open Educational Practice (OEP) – sich nur in der Breite entwickeln wird, wenn in die Qualität dieser Materialien Vertrauen besteht. Die Frage von Qualität in der Lehre oder allgemeiner Lehrqualität ist eine, die sich besonders auf die Lernmaterialien bezieht, aber auch die Qualität der Lernumgebungen sowie deren Prozesse in den Blick nimmt. Mit der zunehmenden Digitalisierung des Bildungsbereichs stellt sich entsprechend die Frage nach der fachlichen, technischen wie
auch mediendidaktischen Qualität von digitalen Bildungsmedien (Mayrberger 2013). Besonders dort, wo in der Lehre Neues erprobt und implementiert werden soll, müssen sich Vorhaben – so innovativ sie auch sein mögen – ab einem gewissen Punkt berechtigt Fragen nach der Qualität der Lernmaterialien oder allgemeiner ihrer Bildungsangebote stellen lassen.

Offene Bildungskultur in der Schweiz – Perspektiven und Herausforderungen

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutorinnen: Ricarda T.F. Reimer, Nadja Böller

PDF-Download: https://uhh.de/6jnmw

 

In der Schweizerischen Bildungslandschaft wird das Themenfeld OER über verschiedene praxisorientierte Initiativen und Plattformen ersichtlich. Die Special Interest
Group OER bringt Akteure im OER-Bereich zusammen und befördert die Diskussionen auf der Hochschulebene. Die internationalen Aktivitäten sind Ansporn die bildungspolitische Debatte in der Schweiz zu intensivieren, um nachhaltige Entwicklungen unter Berücksichtigung der verschiedenen Perspektiven auf OER zu verankern. Im Artikel wird dargestellt, was bereits konkret umgesetzt wird und wo es noch Lücken gibt, um der Idee der freien Bildungsmedien gerecht zu werden.

NEXD17 und Synergie04 – Neues im November!

18. Oktober 2017 Redaktion Synergie Keine Kommentare

Foto: blum design und kommunikation

Wie müssen sich Studium und Lehre heute verändern, um der Welt von morgen gerecht zu werden?

Am 23. und 24. November, in etwas mehr als einem Monat, finden im Rahmen der Campus Innovation 2017 im Weißen Saal des Curio-Hauses die November Expert Days statt.

Die Veranstaltung bietet Expertinnen und Experten und Interessierten eine Plattform für Austausch, Erkenntnis und Weiterbildung im Bereich Digitalisierung von Lehren und Lernen. Neben spannenden und innovativen Vorträgen von Expertinnen und Experten wird es ein interaktives Podium sowie eine Podiumsdiskussion geben, in der Sachkennende miteinander in den Dialog über das Thema „Liberal Arts unter den Bedingungen der Digitalisierung der Hochschule“ treten.

Die Vorträge reichen vom Thema Openness über Online-Assessment bis hin zum Studium Generale. In den zweiten Veranstaltungstag leitet eine Keynote von Google’s Chief Innovation Evangelist & Co-Founder of The Garage sowie Adjunct Professor at Stanford University Dr. Frederik G. Pferdt zu „Zukunft jetzt – kreatives Denken für Innovationen von morgen“ ein.

Neben dem Programm gibt es in den Pausen und nach den Vorträgen ausreichend Zeit zum Austausch miteinander über eigene Erfahrungen und das Gehörte. Die NEXD richtet sich an alle vom Qualitätspakt Lehre geförderten Projekte an deutschen Hochschulen sowie Mitarbeitende und Studierende der Universität Hamburg.

Die Teilnahme ist für alle Mitarbeitenden der QPL-Projekte sowie der Universität Hamburg kostenfrei, die Plätze sind jedoch begrenzt!

Terminlich und thematisch passend zu den November Expert Days erscheint am 23.11. auch die vierte Ausgabe unseres Fachmagazins Synergie zu den Themenschwerpunkten Makerspaces und Innovationsräume für die Lehre sowie Open Educational Resources erscheinen. Diese wird auf der Veranstaltung auch ausliegen und verteilt werden.

Die Anmeldung erfolgt über wenige Klicks hier.

Das komplette Programm inklusive der vollständigen Vortragstitel und Namen der Teilnehmenden gibt es hier.

 

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