Autorinnen und Autoren: Dr. Christine Kolbe, Dr. Markus Neuschäfer
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Im Diskurs um die Digitalisierung wird in letzter Zeit vermehrt vom postdigitalen Zeitalter gesprochen. Gemeint ist lebensweltlicher Kontext, in dem die Ordnungsmuster des Digitalen nicht mehr ohne Weiteres erfahrbar sind. Dies gilt zumal für die nachwachsende Generation. Digitale Lebenswelten sind selbstverständlicher, zumeist unreflektierter Handlungsraum; zugleich nicht ohne Spannungsfelder für das Zusammenleben und die Unversehrtheit des Einzelnen. Um Menschen jeden Alters mit Kompetenzen zu befähigen, die dem Mündigkeitserfordernis in einer digitalen
Welt Rechnung tragen, bedarf es vielfältiger kreativer Bezugspunkte, die den Lernenden in seiner lebensweltlichen Praxis abholen und von innen heraus motivieren. Dazu gehört es, den Lernprozess um digital gestützte Settings zu verlagern: einerseits um Onlineformate als Informationsquelle und Möglichkeitsraum zu nutzen, andererseits um die Handlungsoptionen im Digitalen
in didaktischer Feinarbeit zu erweitern.