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Digital Leadership in Hochschulen

21. September 2018 Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Ulf-Daniel Ehlers

PDF-Download: https://uhh.de/f5ocr

Es herrscht Einigkeit, dass die digitale Transformation eine der großen Herausforderungen für die Hochschulen in Deutschland darstellt. Bisher wenig Beachtung wurde dabei dem Thema der Hochschulleitung geschenkt. Damit Hochschulen Digitalisierung gewinnbringend für sich umsetzen können und/ oder sich zwischen ständig wechselnden digital strategische Modepositionen hin- und herentscheiden müssen, gilt es einmal herauszuarbeiten, was die Handlungsfelder für hochschulisches Führungshandeln sind, die bei der digitalen Transformation beachtet werden müssten. Hochschulen haben sich bereits auf den Weg gemacht, und die digitale Transformation ist bereits auf dem Weg. Und doch sind es eher Pionieransätze, die sich durch vielfältigen und auch mutige Pilotversuche auszeichnen und derzeit die erfolgreichen Konzeptionen ausmachen, an denen sich oftmals orientiert wird. Was fehlt ist aber eine klare Analyse, die a) einen Zielrahmen aufzeigt, an dem sich digitale Transformationsbestrebungen orientieren können, b) die Handlungsfelder für digitale Transformation in Hochschulen beschreibt und c) geeignete Ansätze für Führungshandeln aufzeigt. Im vorliegenden Artikel möchten wir uns diesen drei Themenbereichen jeweils mit einem eigenen Abschnitt widmen. Diesen drei Themen vorangestellt ist ein Abschnitt, der die derzeitige Debatte systematisiert und begriffliche Schärfungen vornimmt.

 

 

Auf dem Weg zu einer Digitalisierungsstrategie

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Joachim Metzner

PDF-Download: https://uhh.de/4qekd

Die Hochschule Bochum ist eine von sechs Universitäten und Fachhochschulen, die vom Hochschulforum Digitalisierung für die erste Runde einer Peer-to-Peer-Beratung ausgesucht worden sind. Die Peer-to-Peer-Beratung ist ein Entwicklungsinstrument für Hochschulen, die den digitalen Wandel in der Hochschullehre aktiv gestalten und Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter in ihrer institutionellen Strategie stärken möchten. Sie werden dabei durch ein Team von externen Expertinnen und Experten begleitet. Joachim Metzner ist der Sprecher des Teams für die Hochschule Bochum. Die Gegebenheiten an der HSBO und die mit der Entscheidung zur Digitalisierung verbundenen strategischen Zielsetzungen dürften für zahlreiche Hochschulen mit vergleichbaren Bedingungen und Interessen in ähnlicher Weise gelten. Daher leitet Joachim Metzner aus den Erfahrungen an der HSBO eine Reihe genereller Empfehlungen zur Strategieentwicklung ab.

 

 

Das Exploratory Teaching Space der RWTH Aachen im Kontext der Digitalisierungsstrategie

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Heribert Nacken

PDF-Download: https://uhh.de/r3v98

Als Teil der Digitalisierungsstrategie der RWTH Aachen wurde das Projekt „Blended Learning & Exploratory Teaching Space 2014 – 2017“ eingeführt. Es handelt es sich um ein Förderinstrument, mit dem Dozierende neue Formen der Lehre ausprobieren können. Alle Dozierenden, die davon überzeugt sind, eine innovative Idee zur Verbesserung der Lehre an der RWTH Aachen zu haben, können an einem jährlich stattfindenden Wettbewerbsverfahren teilnehmen. Durch das Projekt wurde von 2014 bis 2017 eine flächendeckende Weiterentwicklung der Lehr- und Lernformen in allen Fakultäten initiiert und schwerpunktmäßig die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung analysiert. Insgesamt ist das ETS-Format eine Erfolgsgeschichte der RWTH. In der Zeit seit der Einführung im Jahr 2010 konnten insgesamt 100 Projekte finanziert werden. Aktuell läuft die Antragsphase für ETS-Projekte für das Jahr 2018.

 

 

Data Literacy Education – Interdisziplinäre Bildung für die digitale Wissensgesellschaft

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutoren: Sebastian Kuhn, Daniel Krupka

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Die Durchdringung aller Lebens- und Arbeitsbereiche mit Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnet große gesamtgesellschaftliche und volkswirtschaftliche Chancen für die gesellschaftliche Teilhabe, die Vermittlung von Wissen und die Beschäftigung. Zugleich bergen digitale Technologien auch Herausforderungen, denn die neuen Freiheiten erschaffen auch neue Abhängigkeiten. Deshalb gehört in der globalen, wissensbasierten Gesellschaft der kompetente Umgang mit Daten, über alle Sektoren und Disziplinen hinweg, zu einer der wesentlichen Fähigkeiten – eine sogenannte „Data Literacy“. Während in den klassisch Daten-affinen Fächern (Informatik, Mathematik und Statistik) spezialisierte Data-Science-Studienangebote existieren, fehlt es in der deutschen Hochschullandschaft derzeit an Konzepten und Angeboten für den umfassenden Erwerb von Data-Literacy-Kompetenzen durch Studierende aller Fächer. Welche Kompetenzbereiche sind hierbei von Relevanz? Welche Beispiele einer gelungenen Data-Literacy-Ausbildung lassen sich aufzeigen? Welche Implikationen ergeben sich hieraus für die deutsche Hochschullandschaft?

 

 

 

HFDcert – Das HFD Community Certificate – Gute Lehre sichtbar machen

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Malte Persike

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Unter den Hochschullehrenden und Studierenden in Deutschland gibt es eine große Zahl an Personen, die sich in Eigenregie mit moderner und oft digitaler Lehre auseinandersetzen und fortbilden. Die ebenso zeitintensiven wie hochwertigen Aktivitäten erfolgen jedoch häufig autodidaktisch auf informelle Art und Weise, ohne dass sich die erworbene Kompetenz belegen oder sichtbar machen ließe. Lokale Zertifikate wie solche von Hochschuldidaktik-Netzwerken der Länder greifen nicht, wenn es darum geht, Kompetenzen sichtbar zu machen, die mitgebracht werden. Hier setzt das HFD Community Certificate „HFDcert“ an. Lehrende und Studierende mit Lehraufgaben melden sich auf einer neu entwickelten Zertifizierungsplattfom an und reichen Nachweise über ihre Aktivitäten im Bereich des digitalen Lehrens und Lernens ein. Die Einreichungen werden im Anschluss durch reputierte Kolleginnen und Kollegen in einem qualitätsgesicherten Peer-Review-Verfahren auf Plausibilität überprüft. Je nach Zeitaufwand werden nach erfolgreicher Plausibilitätsprüfung sogenannte E-Points vergeben. Anhand der gesammelten Punkte werden verschiedene Progressionsstufen erreicht und unter anderem in Form eines Open Badge sowie einer automatisch generierten PDF-Datei mit Prüfcode anerkannt. Gleichzeitig entsteht ein öffentlich sichtbares Portfolio aller anerkannten Aktivitäten der Lehrenden auf dem Feld moderner Hochschullehre. Das Portfolio dient als umfassende Dokumentation der individuellen Kompetenzbildung und kann von den Lehrenden komplementär zu formellen Zertifikaten als Ausweis ihrer digitalen Lehrexpertise genutzt werden.

 

 

 

Trusted Learning Analytics

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Hendrik Drachsler

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Data science in education has been coined as ‘Learning Analytics’, an umbrella term for research questions from overlapping research domains such as psychology, educational science, computer and data science. Despite the great enthusiasm currently surrounding LA, there are substantial questions for research and organisational development that have brought the implementation of LA to a hold, and in some prominent cases have even reversed it due to concerns by governments, stakeholders and civil rights groups about privacy and ethics applied to the handling of personal data. The new General Data Protection Regulation 2018 (GDPR) adds another layer of the complexity to the application of LA in Europe. This all raises a climate that demands a different approach to Learning Analytics in Europe and especially in Germany. Within this article, we shortly describe what Learning Analytics is, highlight the concerns that come with the application of LA, and finally draw a new approach towards LA that we call: Trusted Learning Analytics.

 

 

 

Wie können Innovationen in die Lehre kommen?

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutoren: Joachim Fensterle, Ronny Hartanto

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Die moderne Hochschuldidaktik und insbesondere vielfältige neue Entwicklungen im Bereich E-Learning sind eine ständige Quelle an Innovationen, die helfen können die Qualität der Lehre substantiell zu verbessern. Um bestehende innovative Konzepte in die eigenen Veranstaltungen zu integrieren gilt es zuerst diese auch zu identifizieren. Im nächsten Schritt müssen die Konzepte implementiert werden. Hierfür müssen auch für weniger IT-affine Dozentinnen und Dozenten Möglichkeiten und Strukturen geschaffen werden, damit eine qualitativ adäquate Umsetzung auch gelingt. Für manche Lehrformen, wie Laborpraktika, ist die aktuelle Situation dennoch unbefriedigend. Hier gilt es neue innovative Konzepte zu entwickeln, um auch dort die Qualität der Lehre spürbar zu verbessern. Am Beispiel zweier Projekte der Autoren („Rent-an-Experiment“, „Smart glasses“) wird erläutert, wie Innovationen in diesem Bereich aussehen können und welche Voraussetzungen für die Entwicklung neuer innovativer Konzepte erforderlich sind.

 

Lehrerinnen-und Lehrerbildung für die digitale Zukunft

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutorinnen und Autoren: Prof. Dr. Mandy Schiefner-Rohs et al.

PDF-Download: https://uhh.de/wqrtm

„Worüber sprach man bei der Konferenz, Marshall?“, fragte ich. „Ach, über die Automation“, war die Antwort. „Weißt du“, sagte er dann, „es war gerade so, als ob die Pferdekutscher um 1905 eine Versammlung einberufen hätten, um über die gesellschaftlichen Folgen des Automobils zu diskutieren. Ein Professor hält eine sehr gelehrte Vorlesung über die Umschulung von Pferden. Ein anderer legt statistische Unterlagen vor, um nachzuweisen, dass durch das Automobil die Nachfrage nach Pferden und ihren Wert stark steigen werden; man werde ja soviel mehr als bisher brauchen, um Automobile aus dem Graben zu ziehen.“ So ähnlich sehen viele Diskussionen zur Frage der Auswirkung „der” Digitalisierung auf unterschiedliche Lebensbereiche aus: Wir denken meist in traditionellen Bahnen und versuchen, die Herausforderungen mit Mitteln zu lösen, die wir bis dahin kennen. Alle Bereiche der Gesellschaft sind mittlerweile mit der Herausforderung digitaler Medien konfrontiert, digitale Medien durchdringen die Gesellschaft und verändern so Kommunikation und Kultur (Krotz, 2007). Auch im Erziehungs- und Bildungssystem der Gesellschaft sind Veränderungen durch Digitalisierung offensichtlich: Schülerinnen und Schüler haben Zugang zu vielfältigen digitalen Medien, Kommunikation findet medienvermittelt über WhatsApp oder Instagram statt und auch in der Schule kommen immer mehr digitale Medien zum Einsatz: Waren früher Computer und Laptops noch in eigens dafür eingerichteten Computerräumen aufgebaut, wandern heute digitale Geräte in den Schul- und Hosentaschen in Form von Tablets und Smartphones in Klassenzimmer oder Klassenräume. Diese wiederum werden direkt mit Interactive Whiteboards ausgestattet. Schule wurde so von der Digitalisierung „überrumpelt”, weil sie die „Zeichen der Zeit“ viel zu spät erkannt hat. Erst langsam, aber mit voller Wucht wird die Notwendigkeit deutlich, dem Thema ‘Digitalisierung’ einen Stellenwert einzuräumen, so dass Lehrerinnen und Lehrer viel stärker in der Pflicht sind, digitale Medien angemessen in Schule und Unterricht zu integrieren. Damit ist allerdings mehr gemeint als die Einrichtung von Tabletklassen; das Thema muss viel größer gedacht werden – bis hin zur gesamten Architektur von Räumen – für analoges und digitales Lernen in seiner Verbindung. Damit dies geleistet werden kann, ist es aber ebenso notwendig, digitale Medien bereits angemessen in die Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu integrieren und Lehramtsstudierende von Beginn ihrer Ausbildung an (d.h. mit Studienbeginn) auf diese Aufgabe vorzubereiten. Doch wie müsste die Lehrerinnen- und Lehrerbildung eigentlich gestaltet sein, damit eine solche ‘Zukunftsaufgabe’ wie Bildung in der digitalen Welt angemessen geleistet werden kann?

Gestaltung von Media Labs für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung am Beispiel des MEET@JMU

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutorinnen: Silke Grafe, Kristina Bucher

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Die Förderung medienpädagogischer Kompetenzen von Lehramtsstudierenden und die Einrichtung einer lernförderlichen Infrastruktur sind angesichts einer durch Mediatisierung und Digitalisierung geprägten Welt bedeutsame Aufgaben für die universitäre Lehrerbildung. Der Beitrag zeigt auf, welche Gestaltungsprinzipien und Nutzungsfunktionen für eine Infrastruktur zur Förderung medienpädagogischer Kompetenzen von Lehramtsstudierenden bedeutsam sind. Es wird exemplarisch beschrieben, wie diese an der Julius-Maximilians Universität Würzburg im Media Education and Educational Technology Lab – MEET@JMU umgesetzt werden und wie das Lab von Studierenden und Lehrenden eingeschätzt wird.

Die AHEAD Trendanalyse zur digitalen Hochschulbildung in Deutschland 2030

Redaktion Synergie Keine Kommentare

Illustration zum BeitragAutor: Dominic Orr

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Die Bundesregierung hat die Studie „AHEAD“ (Kurzform für „A Higher Education – Digital“) einem internationalen Konsortium in Auftrag gegeben, um die Zukunft der Hochschulbildung zu betrachten und mögliche Szenarien für 2030 zu formulieren. Die AHEAD-Studie versucht Antworten auf die folgenden Fragen geben: Was wird von wem gelernt, mit welchen Lernarrangements und in welcher Art von organisatorischem Umfeld? In den ersten Debatten über die Veränderung der Hochschulbildung wurde scheinbar übersehen, dass die Digitalisierung keine rein technologische Innovation ist, die den Wandel bestimmt, sondern bloß eine neue Technologie, die in soziale Innovationsprozesse eingebettet werden muss. Dabei ist genau dies so wichtig. Die AHEAD-Studie wird diese Erkenntnis bei der Identifikation von tragfähigen Ideen zur Gestaltung der Hochschulbildung für die Zukunft berücksichtigen. In diesem kurzen Artikel werden einige Eckpfeiler dieser Entwicklung dargelegt.

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